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23 August 2009

Wetterleuchten

Zitat

"Ich betrachte die freizügigen Frauen und bin froh, dass ich keine von ihnen bin. Fast alle Frauen präsentieren ihre Brüste in tiefen Ausschnitten, die eine mehr, die andere weniger. Wenn ich mit etwas angeben müsste, womit alle anderen ebenfalls angeben, wäre ich allein dadurch schon unglücklich."

18 August 2009

Na und? Schief is in!

12 August 2009

Die Welt ist meine Vorstellung

Liebe wider Willen

In einer lauen Nacht mit den Freunden auf den Straßen. Und man trifft alte Bekannte, mit denen man überall, nur nicht hier gerechnet hätte. Ebenso alte Bekannte, die man nicht treffen möchte, aber trotzdem sieht. Und ebenso auch neue Bekannte, mit denen man erstaunlicherweise dieselben Urlaubserinnerungen teilen kann, die einem früh die Brötchen backen und von der leidlichen Neugier heilen wollen. Und wie immer kommt es in solchen Situationen zu der Frage, was man denn so auf Arbeit macht. Die Diskussionen über AGBs, GbRs und alics findet keiner wirklich so spannend. Nein, da muss immer gleich ein Toter her. Dabei ist unser Job so langweilig nicht. Dieser ewige Vorwurf nagt dann doch an mir. Also hab ich mal was rausgesucht, was zumindest die Männer dieser Welt zufrieden stellen wird. Ist zwar schon ein bisschen älter- klar, dass das da heute nicht mehr ganz so gelten kann aber: 1966 gibt es da ein Ehepaar. Zwischen denen läuft es nicht mehr sehr gut und der Mann möchte sich scheiden lassen. Der Grund: Die Ehe ist zerrüttet, da seine Frau beim Geschlechtsverkehr nichts empfindet und sie ihm angeboten hat, doch lieber ins Bordell zu gehen als das selber immer wieder ertragen zu müssen. Und sie meint das bitterernst. Und er findet es gar nicht witzig. Und der BGH solls richten. So seine Antwort im O-Ton:
„Die Ehefrau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung (..) versagt bleibt, Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu stellen!“
Scheidungsgrund: Nichtvortäuschung von sexueller Befriedigung. Das ist doch mal was. Da muss man erstmal drüber nachdenken.

Titel: Liebe wider Willen
Autor: Amanda Quick
Verlag: Blanvalet
Preis: 5,00 Euro

11 August 2009

Folgte man aber dem Drängen, es zöge einen immer weiter in die Ferne

Reality Show

Na so was. Ein Gerichtssaal ohne Beteiligte hatte ich heute nicht zum ersten mal. Da sag noch mal einer die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam. Mag zwar sein, aber das Verschulden und die Kausalität…naja, da muss einiges bedacht werden. Wir haben da einen Anwalt, der es nicht zum Termin schaffen kann, da er noch bei Tisch ist. Zeugen, die sich nicht in den Gerichtssaal trauen. Und heute einen Zeugen, der sich nur gegen Cash vor Gericht sehen lassen will. Man man man hat uns die Wirtschaftskrise schon weit gebracht. Da verklagen wir nicht mehr nur irgendwelche Leute (ein Hoch drauf, wenn der richtige Klagegegner getroffen wird!) weil wir stark alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss vor einen Baum fahren und dann auf ein amerikanisches Schmerzensgeld hoffen. Nein, wer den Mumm dazu nicht hat, der stellt sich als Zeuge zur Verfügung und stellt dann Forderungen. Wunderbar. Aber die Welt geht nicht unter. Die meisten sind und bleiben doch lieb. Können nicht lügen. Nicht mal beim Alter. Und geben sich am Ende auch mit dem Spatzen zufrieden. Hauptsache sie wurden mal gehört. Einige reiten eben auf Prinzipien, andere auf Paragrafen. Egal, ob man nun vor oder hinter dem Mikro sitzt.

Titel: Reality Show
Autor: Amélie Nothomb
Verlag: Diogenes
Preis: 8,90 Euro


09 August 2009

C'mon over, over, the water

08 August 2009

Opfer der Telefonitis

Was waren wir noch vor zehn Jahren nicht für Helden, nur weil wir ein Handy hatten. Heute reicht ein Handy nicht mehr aus. Da hat man eins für die Arbeit, eins für die Familie, eins für gute Freunde, eins für Bekannte…..Und man verliert langsam den Überblick. Glaubt ihr nicht? Dazu folgende Geschichte von..nu ja, nennen wir ihn Trottel. Trottel ist auch stolzer Besitzer von mehreren Handys. Manche davon haben sogar eine Festnetznummer, was das Ganze nur noch verwirrender macht. Auf einem dieser Handys hat er einen verpassten Anruf. Die Nummer ist ihm völlig unbekannt. Um rauszufinden wem die gehört, geht er ins Internet auf die Gelben Seiten und sucht die Nummer. Er will ja wissen, mit wem er es zu tun hat, bevor er zurückruft. Aber in den Gelben Seiten ist die Nummer nicht zu finden. Was tun? Er fasst sich ein Herz und ruft die Nummer doch kurzerhand an. Aber er erreicht nur die Mailbox. Na so ein Glück. Da hat er guten Willen gezeigt. Mehr kann man ja nicht machen. Es dauert keine Minute und Trottel bekommt eine Nachricht. Ein entgangener Anruf. Das ist ja nicht zu fassen. Da ruft man nur mal kurz woanders an, und hat schon wieder einen entgangenen Anruf. Schon wieder dieselbe Nummer. Wie kann das denn nun wieder sein…Na, wer kann sich jetzt schon denken, was der Fehler von Trottel ist? Richtig! Trottel kennt seine eigene Nummer nicht. Und das am Anfang, das war gar kein entgangener Anruf. Nein, das war schlichtweg ein verdrücken auf der Riesentastatur. Er ist nicht bei den entgangenen Anrufen gelandet, sondern bei den letztgewählten Nummern. Und seine eigene Nummer stand da, weil er eigentlich eine andere seiner eigenen Nummern anrufen wollte, da dieses Handy dummerweise verschollen war und es mittels Klingeln in der Wohnung gefunden werden sollte.
Jeder sollte einen Trottel haben. Da gibt’s immer was zu lachen.

Titel: Opfer der Telefonitits
Autor: Charles Bukowski
Verlag: dtv
Preis: 3,10 Euro