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05 April 2009

Ich, Terentia

Was passiert, wenn man eigentlich nichts und doch so viel zu tun hat: Man folgt dem gelben Pfad und wartet darauf, dass die Laternen angehen, weil man weiß, dass man früher zu Hause sein musste, wenn eben gerade dies der Fall ist. Man besucht Ärzte die es nicht mehr gibt, weil die letzte Impfung noch fällig gewesen wäre. Man gehört für einen Monat zum Wohlstandsmüll, weil man vermittlungsunfähig ist. Man lässt sich früh um drei von Wildfremden erzählen, dass ihr Partner zu klug für sie ist, weil man weiß man wird aus der Situation rausgeholt. Man bastelt sich Bakterien, weil man schon zu lange mit dem Gedanken spielt, einen Grippevirus zu adoptieren. Man zockt in Windeseile das Spiel der Spiele durch, weil man die Hoffnung nicht aufgegeben hat, dass der vierte Teil noch in der Entwicklung ist. Man wechselt Verbände, Filme und Städte. Man sucht Anzüge, Küchen und Zuversicht. Man trifft Freunde, Entscheidungen und Vorkehrungen. Man füllt Zähne, Mägen und Wissenslücken. Man schließt Verträge, Türen und Bünde fürs Leben.

Titel: Ich, Terentia
Autor: Adelheid von Beunigen
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Preis: € 8,95


1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich komme mit allem mit...aber BUND FÜRS LEBEN????

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