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19 Mai 2009

Die Chemie des Todes

Ich habe mir heut einen neuen Klostein gekauft. So einen ganz tollen, den man nicht ins Becken hängt. Es handelt sich eher um eine Art Tablette, die man in den Spülkasten legt. Der Clou dabei: Er färbt das Wasser. Das heißt, ich kann die Meeresfrische quasi riechen und sehen. Klasse Mittel also, um das Bad ein wenig sauberer aussehen zu lassen, als es ist. Einziger Nachteil: der Rückentext.
O-Ton: „Reizt die Haut. Gefahr ernster Augenschäden. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser ausspülen und Arzt konsultieren. Bei Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Bei Verschlucken Mund mit Wasser ausspülen (NUR WENN VERUNFALLTER BEI BEWUSSTSEIN IST)“
Fazit: Ich benutz das nicht. Soll lieber jeder sehen, dass ich nicht so der Putzteufel bin. Der normale Klostein tuts auch! Obwohl ich am Überlegen bin, ganz drauf zu verzichten. Denn eigentlich erzeugt auch der nur ein Trugbild: nix mit Hygiene nur weils gut riecht! Viel schlimmer noch: Die Inhaltstoffe belasten die Umwelt sogar so stark, dass sie schon in Fischen und in Muttermilch nachgewiesen wurden. Und sein Kind will ja niemand mit Klostein füttern. Wir kommen also nicht drum rum: Regelmäßiges scheuern, schrubben und bürsten reinigt nicht nur das Bad, sondern auch das eigene Gewissen! Auch wenns wehtut.

Titel: Die Chemie des Todes
Autor: Simon Beckett
Verlag:Wunderlich
Preis: 19, 90 €

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