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24 Januar 2009

"Den Teufel im Leib"

In der Uni, kurz nach Vorlesungsbeginn.


SIE: „Hey“

Ich: „Hey“

SIE: „Ist neben dir noch frei?“

Ich: „Hm.“

SIE: „Darf ich mich setzen?“

Ich: „Hm.“


Fünf Minuten später.

SIE: „Du?“

Ich: „Hm.“

SIE: „Ich muss noch mal kurz raus.“

Ich: „Hm.“

SIE: „Kannst du mal auf meine Sachen aufpassen?“

Ich: „Hm.“


Zehn Minuten später.

SIE: „ Da bin ich wieder.“

Ich: „Aha.“

SIE: „Danke. Fürs aufpassen.“

Ich: „Kein Problem!“

SIE: „Du?“

Ich: „Hm.“

SIE: „Ich war ja letzte Woche nicht da!“

Ich: „Aha.“

SIE: „Da weiß ich jetzt gar nicht, was ihr letzte Woche behandelt habt.“

Ich: „Aha.“

SIE: „Ob ich mir das wohl von dir kopieren könnte?“

Ich: „Hm.“

SIE: „Du?“

Ich: „Ja.“

SIE: „Gibt’s hier nen Kopierer?“

Ich: „…?“ „Ja. Gerade den Flur runter.“


Zehn Minuten Später.

SIE: „Danke.“

Ich: „ Ich hätt gern meine Aufschrift. Nicht die Kopie.“

SIE: „Oh. Sorry.“

Ich: „Ist ok.“

SIE: „Du?“

Ich: „Ja.“

SIE: „Ich war ja jetzt die letzten zehn Minuten nicht da.“

Ich: „Ja.“

SIE: „Ob ich wohl abschreiben könnte, was du in der Zeit aufgeschrieben hast?“

Ich: „Meinetwegen.“

SIE: „Du, aber ich kann deine Schrift total schlecht lesen! Was heißt denn das? Kannst du es mir mal bitte eben vorlesen?“

Ich: „ ….?!“


Titel: Den Teufel im Leib

Autor: Raymond Radiguet

Verlag: Aufbau- Verlag Berlin und Weimar

Preis: EVP 1, 85 M

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*lol*
...und ich musste schon wieder drüber lachen. Einfach nur zu geil! :)
...und natürlich auch von dir super geschrieben!^^

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